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Vorwort
Mit unserem heutigen Wissensstand ist es spannend zu sehen, wie man sich vor einem halben Jahrhundert die Zukunft vorstellte. Raumstationen im Weltall, Riesentomaten aus dem Atomgarten und fliegende Autos sind nur einige schöne Beispiele des Retro-Futurismus. Vorstellbar war vieles, einiges davon ist auch eingetroffen. Vor rund 50 Jahren erschien das Sammelbilderalbum "Die Welt von morgen". Blechroboter wird daraus in loser Folge einige der erstaunlichsten und beeindruckendsten Beiträge zitieren.

Straßen im "Maulwurfstunnel"

Fernexpress über den Meeresgrund

"Eines der größten technischen Vorhaben befindet sich im Anfangsstadium. Der Tunnelbau auf dem Meeresgrund des Kanals zwischen England und Frankreich. Zum erstenmal entsteht dort ein breiter Tunnel, so wie auch der Maulwurf ihn zu graben pflegt. Zwar gibt es ähnliche Bauten, aber nur auf kurze Entfernungen. Der längere Tunnel zwischen der Britischen Insel und dem europäischen Festland soll nur ein Vorläufer sein für ähnliche größere Planungen ... Drei Tunnel sollen nebeneinander liegen. Die beiden äußeren dienen dem Verkehr, der eine als Autostraße, der andere für die Eisenbahnstrecke. Im mittleren Tunnel entstehen Maschinenräume und Werkstätten, Kontrollhallen und Aufenthaltsräume für das Bedienungs- personal. Der Fernexpress braucht dann viereinhalb Stunden von London nach Paris. Auch den größeren Verkehr von 1980 bewältigt dieser Tunnel."

Blechroboter meint:

Eurotunnel in Dover

Sieh an, wir leben in der Zukunft von gestern. 1994 wurde der Eurotunnel fertiggestellt. Nach insgesamt 7 Jahren Bauzeit fand die feierliche Einweihung durch Queen Elizabeth II. und dem französischen Präsidenten François Mitterrand statt. 17000 Arbeiter waren an seinem Bau beteiligt.

Überlegungen für einen Tunnelbau reichen allerdings viel weiter zurück. Der erste Vorschlag für eine Verbindung zwischen England und Frankreich machte der Franzose Nicolas Desmaret schon 1751. Und 1802 legte der Bergwerksingenieur Albert Mathieu einen ersten durchdachten Bauplan vor. Die Verbindung sollte da noch mit Pferdekutschen betrieben werden. 1872 gründete sich dann eine englisch-französische Kanaltunnelgesellschaft und 1880 wurden von beiden Seiten aus Tunnelröhren vorangetrieben. Bei Einstellung der Arbeiten 1882 war man jeweils ca. 1,5km weit vorangekommen.

Der heutige Tunnel und der obige Artikel aus dem Sammelbilder-Album gehen auf 1960 erstellte Planungen einer Studiengruppe zurück. 1973 wurde zwischen den beiden beteiligten Staaten die Vereinbarung eines solchen Vorhabens geschlossen, jedoch wegen der Ölkrise 1975 vorerst zurückgestellt. 1984 wurde die Idee dann wieder aufgegriffen und 1987 mit den Bauarbeiten begonnen, jedoch als reiner Eisenbahntunnel.

Weiter zu Teil 10: Fahrgestell zum Einziehen