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Vor rund 50 Jahren erschienen in verschiedenen Magazinen Werbeanzeigen von amerikanischen Firmen, die mehrere Gemeinsamkeiten aufwiesen. Immer geht es um den heimischen Swimmingpool, der in einem Hausanbau mit riesigen Glasscheiben zum Schwimmen in der Winterzeit einlädt. Damals zeigten diese hübschen Bilder des Retrofuturismus eine glänzende Zukunft auf. Aus heutiger Sicht stellen sich aber vor allem drei Fragen. Was kostet die Glasbruchversicherung, wie hoch ist die Heizkostenrechnung und wer putzt eigentlich die riesigen Glasscheiben?
"Kraftwerke verdoppeln die Elektrizität für die neue Art des Lebens"
"Das Haus der Zukunft kann sich elektrisch angetrieben in jede Richtung drehen, je nach Tagesstunde oder Jahreszeit. Strom betriebene klimatisierte Anbauten ermöglichen "Frühjahrs- oder Sommerterassen" das ganze Jahr hindurch - genießen Sie Schwimmen, Wintervergnügen und Gärtnern zur selben Zeit wenn Sie wollen." Vom Oktober 1956 stammt das obige Bild zu diese Anzeige von Amerikas unabhängigen "Electric Light and Power Companies".
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Zwischen 1961 und 1963 veröffentlichte Motorola rund zwei Dutzend verschiedene Anzeigen mit Bildern von Charles Schridde. Ja - Motorola ist heute bekannt als die Firma mit den Handys. Anfang der sechziger Jahre wurde jedoch Werbung für Fernseher und HiFi-Anlagen gemacht. Die Bilder zeigen meist einsam in der Natur gelegene, großzügige Häuser von teils fantastischer Bauweise, während die Ausstattung typisch für ihre Zeit waren - man beachte z.B. die Sitzgrube hinter dem Fernseher und das Trimmrad.
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Das Auto sieht wirklich futuristisch aus, während die Sonnenkollektoren auf dem Hausdach für uns heute eher gewöhnlich wirken. Typisch fünfziger Jahre sind hingegen die Blumenbank im Schwimmbad und die dahinter befindliche Paneelwand aus Holz. Übrigens: in diesem Bild ist ein logischer Fehler. Können Sie ihn entdecken?
"Die Heizung für dieses Haus ist 93 Millionen Meilen entfernt! Wortwörtlich, denn dieses Haus - und auch das Wasser im Pool -wird durch die Sonne erwärmt. Und dieselbe Sonnenenergie kühlt das Haus im Sommer. Die gewaltige Energie der Sonne anzuzapfen ist ein Traum, der jetzt wahr geworden ist. Die Nutzung der Sonnenenergie ist nicht nur von finanziellem Interesse für Hausbesitzer, sondern auch von wachsender Wichtigkeit angesichts knapper werdender natürlicher Resourcen. Visionäre Ideen vom Heizen mit Sonnenenergie sind eine Sache. Eine andere ist es, sie zum Funktionieren zu bringen. Rostfreie und legierte Stähle spielen ein Schlüsselrolle in der Verwirklichung von dieser und anderer ähnlicher Ideen..."
Jo Kutula illustrierte diese 1958 erschienene Werbung der Vanadium Corporation of America. Die Vanadium Corp. gibt es noch heute und sie vertreiben immer noch Solarpanele. Ach ja, haben Sie den Fehler entdeckt? Es ist Winter und überall liegt Schnee, nur nicht auf dem Hausdach! Klar, denn verschneite Sonnenkollektoren wären eine schlechte Werbung fürs Heizen im Winter!
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