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Vorwort
Mit unserem heutigen Wissensstand ist es spannend zu sehen, wie man sich vor einem halben Jahrhundert die Zukunft vorstellte. Raumstationen im Weltall, Riesentomaten aus dem Atomgarten und fliegende Autos sind nur einige schöne Beispiele des Retro-Futurismus. Vorstellbar war vieles, einiges davon ist auch eingetroffen. Vor rund 50 Jahren erschien das Sammelbilderalbum "Die Welt von morgen". Blechroboter wird daraus in loser Folge einige der erstaunlichsten und beeindruckendsten Beiträge zitieren.
Musizieren am Bildschirm
Fernsehen "aus der Weste"
"Das Fernsehen hat die Welt erobert, seitdem der Mond als Relaisstation benutzt wird. Von dort aus kann man nun die Fernsehsendungen der Stationen und Studios aller Kontinente im entferntesten Winkel der Erde empfangen. Die Fernsehkamera ist "beweglicher" geworden: Gewissermaßen "aus der Westentasche" bietet sie uns jederzeit Direktsendungen ... Fernseh- und Empfangsgeräte stehen in jedem modernen Büro. Man dreht in Stuttgart die Wählscheibe, um seinen Geschäftspartner in New York auf den Bildschirm zu bekommen ... Musik am Bildschirm gehört zu den schönsten Erlebnissen musizierender Freunde. Jeder spielt zu Hause allein sein Instrument. Doch über den Bildschirm sieht einer den anderen und hört über Lautsprecher dessen Spiel. So findet man sich - zum Quartett zusammen.
Blechroboter meint:
Achtung: Jetzt sind wir in der Steinzeit des Fernsehens! In den der fünfziger Jahren dachte man sich den Mond als Erdsatellit für Fernseh- und Rundfunkprogramme. Weil der Mond aber nur für ungefähr 7 Stunden über dem Horizont steht, ist die Übertragung von Fernsehsendungen sehr eingeschränkt möglich. Am 10. Juli 1962 wurde der Satellit Telstar 1 von Cape Canaveral aus in eine Erdumlaufbahn geschossen. Im selben Monat wurde dann zum erstenmal eine Live-Fernsehsendung zwischen Europa und den USA übertragen. Weil Telstar 1 die Erde aber auf einer stark elliptischen Bahn umkreiste, konnte die Verbindung nicht länger als 10 Minuten aufrechterhalten werden. Um kontinuierliche Übertragungmöglichkeiten zu gewährleisten, wurden schließlich geostationäre Kommunikationssatelliten eingesetzt.
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